Überraschende Beobachtungen an einem Novembermorgen im Kraichtal

Überraschende Beobachtungen an einem Novembermorgen im Kraichtal

Es ist bald Mitte November. Eine Stunde zuvor war die gesamte Umgebung des Sees in Nebel gehüllt. Jetzt ziehen nur noch dünne Nebelschwaden über den See im Kraichtal . Ein kurzer Blick auf den See: Kein Vogel ist zu sehen. Normalerweise stehen am gegenüberliegenden Ufer vor dem Schilfgürtel meist ein paar Graureiher – und auch auf dem Wasser sind regelmaßig Enten oder Teichrallen zu sehen. Es geht kein Wind; die Wasserfläche ist spiegelglatt.

Doch dann entdeckt man auf einem Baum einen Graureiher, der sich in der Krone eines hohen Baumes niedergelassen hat. Er scheint das ganze Gelände genau zu betrachten. Normalerweise stehen die Graureiher – wie schon gesagt – im Flachwasserbereich des gegenüberliegenden Ufers, wo sie auf Jagd nach kleinen Fischen gehen.

Der Graureiher schaut unentwegt zum anderen Ufer hin. Irgend etwas scheint ihn dort zu stören. Doch am Ufer und auch im Schilf ist nichts zu sehen. Und dann wird aber schnell klar, weswegen der Reiher heute dort nicht am Ufer steht:

Ein Fuchs kommt aus dem Schilf heraus und  beschnuppert den Boden und das angeschwemmte Material. Er trinkt nicht  und läuft am Ufer entlang. Es sieht gerade so aus, als ob er eine Spur verfolgen würde.

Nachdem er alles gründlich beschnuppert hat, verschwindet er wieder im Schilf. Nach wenigen Minuten ist er nicht mehr zu sehen. Inzwischen ist auch der Graureiher abgeflogen. Bleibt abzuwarten, ob er in den nächsten Tagen wieder in der Flachwasserzone vor dem Schilfgürtel zu sehen sein wird.

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