Wer etwas hat, was andere wollen, sollte aufpassen, selbst wenn man ein Mäusebussard ist!

Wer etwas hat, was andere wollen, sollte aufpassen, selbst wenn man ein Mäusebussard ist!

Ein Mäusebussard sitzt schon eine ganze Weile auf einem frisch bearbeiteten Acker. Er hat etwas erbeutet und hält es in seinen Fängen. Schon hat er mit dem Fressen angefangen, da landen einige Kolkraben in seiner Umgebung. Da Kolkraben sogar größer werden als der Mäusebussard, gilt es jetzt genau aufzupassen, was die Raben vorhaben.

Einer der Kolkraben läuft in einiger Entfernung vorbei und schaut zum Mäusebussard hinüber.

Jetzt sind sie schon zu Dritt. Der Mäusebussard steht abwehrbereit mit gespreizten Beinen da. In seinem rechten Fang hält er noch das fest, womit er sich bisher beschäftigt hat. Offenbar haben auch die Raben Interesse daran.

Jetzt beginnen sie, um den Mäusebussard herumzulaufen. Der Bussard dreht sich mit, kann aber auf Dauer nicht alle Raben im Auge behalten. Einer der Raben läuft jetzt zum Bussard hin …

… und läuft ganz nah an ihm vorbei. Es sind nur noch wenige Zentimeter Abstand zwischen den Beiden. Der Mäusebussard beobachtet jede Bewegung des Raben.

Jetzt hat der Bussard genug. Genervt lässt er seine Beute liegen und fliegt auf – einer der Kolkraben folgt ihm. 

Während einer dem Mäusebussard hinterher fliegt – und der andere schaut, wie die Sache wohl ausgehen wird ….,

… hat der dritte Kolkrabe die Beute schon in Sicherheit gebracht und persönlich „entsorgt“ …  Dies ist ein weiteres Beispiel für die hohe Intelligenz der Kolkraben. Es gibt viele ähnliche Beispiele, wo sie im Umgang mit anderen Tieren durch Aufdringlichkeit oder List ihre Absichten erreichen. So ist es auch zu erklären, dass Kolkraben im Hochgebirge sogar einem Steinadler dessen Beute streitig machen können.

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