Sie sind sehr scheu und sehr wachsam: Eichelhäher

Sie sind sehr scheu und sehr wachsam: Eichelhäher

Jetzt im Frühjahr sind die Eichelhäher oft in losen Trupps unterwegs. Bei uns im Kraichtal finden sie wegen der reich strukturierten Landschaft mit großen Mischwäldern und kleinen Wäldchen, Feldhecken und Gehölzen – und vor allem zahlreichen Streuobstwiesen mit alten Baumbeständen – ideale Lebensräume. Sie gehören zur Familie der Krähenverwandten. Es ist noch nicht lange her, da wurden sie gejagt und gnadenlos verfolgt. Zwar plündern sie manchmal auch die Nester anderer Vogelarten, machen sich aber auch nützlich, weil sie durch vergessene Wintervorräte für die Verbreitung von einigen Baum- und Straucharten und dadurchauch für die Verjüngung des Waldes mit verantwortlich sind ( „Gärtner des Waldes“, „Hähersaaten“ ).

Eichelhäher sind sehr scheu und sehr wachsam. Ständig überprüfen sie die gesamte Umgebung, ob irgendwo eine Gefahr droht. Und natürlich schauen sie auch nach unten und nach oben, denn auch dort könnte ein Feind lauern.

Wie viele Vogelarten haben auch die Eichelhäher zahlreiche Feinde: Vor allem Jungvögel müssen sich vor dem Habicht, Falken und anderen Greifvögeln und Eulen in Acht nehmen. Deswegen sind sie sehr scheu und vorsichtig. Ständig schauen sie sich um. Wenn sie eine Gefahr entdeckt haben, dann informieren sie die gesamte Umgebung mit einem lauten, rätschenden Warnruf, der sehr weit zu hören ist, und allen Tieren sagt, dass Gefahr droht. Zudem können sie die Stimmen zahlreicher anderer Vögel imitieren.

Weil sie durch ihre lauten, rätschenden Warnrufe die gesamte Umgebung vor drohenden Gefahren warnen, haben sie auch den Namen „Waldpolizei“ erhalten

Eichelhäher sind auffällig gefärbt. Die blau-schwarzen Flügelfedern und die rostrot-braune Gefiederfärbung bilden mit dem schwarzen Bart, der weißen Kehle und den schwarz-weißen Schwanzfedern ein für Rabenvögel sehr buntes Gefieder. Dazu kommen noch die auffälligen Strichzeichnungen auf der Stirn und rund um die Augen.

Es gibt weitere Beiträge zum Thema in diesem BLOG:

Eichelhäher

Eichelhäher sind unterwegs

Beitrag vorher Neues Glück im Storchennest
Beitrag nachher Kleine "Hungerkünstler": Frühlings-Hungerblümchen

Ein Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar