Kleiner Eichenbock
Kleiner Eichenbock
Der Eichenbock ist ein großer Bockkäfer, der bis zu 30 mm groß werden kann. Er kommt vor allem dort vor, wo es warm ist. Man findet die erwachsenen Käfer ab Anfang Mai/Juni auf blühenden Sträuchern, an Waldrändern und Hecken. Dabei sind vor allem Holunder, Hartriegel, Weißdorn und zahlreiche Doldenblütengewächse beliebte Futterpflanzen für die erwachsenen Käfer, die sich nur von Blütenpollen ernähren.
Beim Eichenbock sind sowohl das Halsschild als auch die Flügeldecken stark gerunzelt. Die Fühler sind beim Männchen deutlich länger als der Körper; beim Weibchen sind sie in etwa gleich lang. Bei dem abgebildeten Käfer dürfte es sich um ein Weibchen handeln. Hier holt sich das Weibchen gerade Pollen vom Blütenstand des Schwarzen Holunders.
Während sich die erwachsenen Käfer vor allem mit Blütenpollen begnügen, ernähren sich die Larven des Kleinen Eichenbocks von Holz. Dabei sind sie nicht auf eine einzelne Holzart fixiert. Eichen, Rotbuchen, Ulmen, Walnuss, Pflaumen, aber auch andere Obstbäume sind mögliche Nahrungspflanzen für die Larven. Sie können während dieser Larvenzeit eine beträchtliche Größe erreichen. Die Entwicklung zum erwachsenen Käfer dauert 2 Jahre.
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