Man findet ihn in der Nähe von Birken: Gewöhnlicher Birkenpilz oder Birkenröhrling
Man findet ihn in der Nähe von Birken: Gewöhnlicher Birkenpilz oder Birkenröhrling
Der Gewöhnliche Birkenpilz gehört zur Pilzfamilie der Dickröhrlingsverwandten. Der Hut wird bis zu 15 cm breit und kann rötlich-braun bis hell- oder graubraun sein. Weil der gewölbte Hut in seiner Form und Farbe an die Kapuze der Kapuzinermönche erinnert, hat der Pilz auch den Namen „Kapuziner“ erhalten. Der Hut ist normalerweise trocken und nicht schleimig; bei Regenwetter wird er aber schmierig (siehe Bild!).
Der Birkenpilz hat seinen Namen erhalten, weil er mit seinem Pilzgeflecht eine enge Partnerschaft mit allen Arten der Birke bildet. Das Pilzgeflecht ist mit den feinen Wurzeln des Baumes verbunden und verbessert somit bei den Partnerbäumen die Wasser-, Stickstoff- und Phosphatversorgung. Im Gegenzug erhalten die Pilze von den Bäumen über deren Wurzeln einen Teil des in den Blättern gebildeten Zuckers, der bei der Fotosynthese entstanden ist. So ist diese Partnerschaft für beide Seiten von erheblichem Nutzen. Es gibt viele weitere Beispiele von solchen Partnerschaften von Pilzen mit bestimmten Baumarten. Dies ist auch der Grund, weswegen man bestimmte Pilze nur im Einzugsbereich der entsprechenden „Partner-Baumarten“ finden kann.
Es gibt verschiedene Birkenpilz-Arten bei uns in Deutschland.. Der Gewöhnliche Birkenpilz ist die häufigste Birkenpilz-Art bei uns. Auffallend beim Gewöhnlichen Birkenpilz ist der schlanke – bis 15 cm lange – Stiel, der mit schwarzen Schuppen bedeckt ist.
Auch der Gewöhnliche Birkenpilz ist bei Schnecken sehr beliebt. Und wie bei den meisten Pilzen kann man auch oft die Maden der vielen Pilzmücken-Arten entdecken, welche den Fruchtkörper fressen. Deswegen ist es wichtig, dass jeder Pilz nach dem Sammeln untersucht – und gereinigt wird. Zu stark von Maden befallene Pilze sollte man stehen lassen. Der Gewöhnliche Birkenpilz ist ein guter Speisepilz, der oft gemeinsam mit anderen Arten als „Mischpilz“ Verwendung findet. Allerdings steht er unter Naturschutz und darf nur in kleinen Mengen gesammelt werden. Hinweis: Beim Kochen wird sein Fleisch dunkel bis schwarz, hat aber einen angenehmen Pilzgeruch. Wegen der im Pilz enthaltenen Giftstoffe muss er 15 – 20 min gekocht werden, damit er genießbar wird, .
Was Sie beim Pilzsammeln unbedingt beachten sollten, können Sie hier erfahren