Hummeln kann man an ihren Farben erkennen:

Hummeln kann man an ihren Farben erkennen

Es gibt in Deutschland mehr als 30 Hummelarten. Auch bei uns im Kraichtal kommen mehrere Hummelarten vor. . Heute möchte ich drei Arten vorstellen, die man zur Zeit im Kraichtal beobachten kann: Acker-Hummel, Erdhummel und Steinhummel. Wenn man sich etwas Zeit lässt – und genauer hinschaut, kann man die einzelnen Arten leicht voneinander unterscheiden. Und die Hummeln haben es verdient, dass man sie beachtet und wertschätzt:

Ackerhummel

Erdhummel

Steinhummel

Flugzeit: Mitte März bis Mitte November

Flugzeit: Mitte Februar bis Mitte Oktober

Flugzeit: Anfang März bis Ende September

Die Ackerhummel zeigt viele Farben. Die Brust ist rot; der Hinterleib zeigt oft ein schwarz-gelbes Streifenmuster. Die Streifen sind aber nicht immer so deutlich sichtbar wie hier auf dem Bild. Auch das rote Hinterleibende ist nicht immer zu erkennen. Diese Ackerhummel holt gerade Nektar aus einer Blüte der Gefleckten Taubnessel.

Die Erdhummel kann man mit der Gartenhummel verwechseln. Trotzdem kann man sie unterscheiden: Sie ist schwarz und hat 2 gelbe Streifen. Einer der Streifen befindet sich auf der Brust- und der andere Streifen auf dem Hinterleib. Bei der Gartenhummel befindet sich der zweite gelbe Streifen zwischen Brust und Hinterleib.

Die Steinhummel ist ganz einfach zu erkennen: Sie ist am ganzen Körper schwarz und hat einen roten Hinterleib. Allerdings unterscheiden sich die männlichen Tiere (Drohnen) von den Arbeiterinnen: Sie haben einen gelben Streifen auf dem Brustteil. Zur Zeit dürften aber bei allen Hummelarten nur die Königinnen unterwegs sein.

Hummeln gehören zu den Bienen – und sind als ganz wichtige Bestäuber von Obstbäumen und vielen verschiedenen Kulturpflanzen nicht wegzudenken. Sie haben als Bestäuber zusammen mit anderen Wildbienenarten eine viel größere Bedeutung als die Honigbienen. Denn sie haben ein viel breiteres Spektrum an Nahrungspflanzen, die sie besuchen. Zudem sind sie schon bei niedereren Temperaturen als die Honigbienen unterwegs. Ganz wichtig sind für sie alle Taubnesselarten, weil diese schon früh im Jahr oft in großen Beständen zur Verfügung stehen. Und die Hummeln brauchen diese Nahrungsangebote am Ende des Winters. Sie ziehen die erste Brut alleine auf – und überbrücken auch schlechte Witterung, weil sie schon von Anfang an Vorräte anlegen. Bei dieser Erdhummel kann man den korallenroten Pollenklumpen vom Pollen der Roten Taubnessel am  Sammelbein kleben sehen. schon im Flug kämmt sie mit ihren Beinen den Pelz durch  und streift dann den Pollen an den Hinterbeinen ab, wo sich im Laufe der Zeit ein recht großer Pollenklumpen bilden kann, der dann ins Nest transportiert wird.

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