Trotz aller Gefahren haben sie es auch dieses Jahr wieder ins Kraichtal geschafft: Turteltauben

Trotz aller Gefahren haben sie es auch dieses Jahr wieder ins Kraichtal geschafft

Glücklicherweise kommt den Turteltauben die bei uns  (noch ) recht kleinstrukturierte, hügelige und mit zahlreichen Hecken und kleinen Wäldchen durchzogene Geländestruktur des Kraichtals entgegen: Denn seit Jahren gibt es bei uns einen sich allmählich festigenden Bestand an Turteltauben, obwohl es in vielen Gebieten Deutschlands gegenteilige Meldungen gibt. So lange es bei uns diese Strukturen in ausreichender Zahl noch gibt, werden wir die Turteltauben als Sommergäste bei uns beobachten können. Doch es gibt noch ein weiteres Problem: Die Turteltaube ist die einzige – bei uns heimische – Taube, welche den Winter in Afrika verbringt. Und da sie dies in großen Schwärmen tut, braucht sie auf dem Weg in ihr Winterquartier sehr viel Glück um ihr Ziel zu erreichen. Denn auf dem Weg in ihr Winterquartier fallen jedes Jahr bis zu 2 Mio Turteltauben  der legalen und illegalen Jagd zum Opfer. Dies stellt eine schwere Bedrohung der Art dar.

Auch in diesem Jahr scheint es – wie es auch schon in den vergangenen Jahren der Fall war – wieder einige Brutpaare bei uns zu geben. Die Bildergalerie zeigt  eine Turteltaube, die nach einem nächtlichen Gewittersturm am Rande eines Rapsfeldes nach ausgefallenen Rapskörnern sucht. Bleibt zu hoffen, dass es auch in diesem Jahr erfolgreiche Bruten bei uns geben wird – und dass wir auch noch in den nächsten Jahren diese kleine, aber sehr schöne Taube bei uns im Kraichtal beobachten können.

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Ein Kommentar

  1. Lieber Peter, vielen Dank für die wunderschönen Fotos und dass du dein umfangreiches Wissen mit uns teilst.
    Herzliche Grüße.
    Werner

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