Sie ist ein fester Bestandteil der sommerlichen Magerwiesen im Kraichtal: Wiesen-Margerite
Sie ist ein fester Bestandteil der sommerlichen Magerwiesen im Kraichtal: Wiesen-Margerite
Die Wiesen-Margeriten bilden eine große Artengruppe mit vielen unterschiedlichen Arten. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütengewächse. Ihre Blütezeit erstreckt sich – je nach Art – von Mai bis Oktober. Bei der hier dargestellten Art handelt es sich um die Magerwiesen-Margerite, die im Gegensatz zu der Fettwiesen-Margerite nicht so groß wird. Obwohl die Margeriten nicht giftig sind, können sie doch Allergien auslösen.
Margeriten sind Tiefwurzler und können mit der Zeit in einer Wiese ein dichtes Vorkommen ausbilden. Das rechte Bild zeigt einen korbförmigenBlütenstand der Margerite mit den weißen Zungenblüten und den gelben Röhrenblüten. Während die ca 20 weißen Zungenblüten nur dem Anlocken von bestäubenden Insekten dienen, findet die eigentliche Bestäubung und Fruchtbildung nur in den gelben Röhrenblüten statt. In jedem Blütenkorb befinden sich mehrere Hundert Röhrenblüten
Die weiß-gelben Blütenstände, die wie einzelne Blüten wirken, locken durch ihre Schauwirkung auch zahlreiche Insekten zur Bestäubung an. Dies sind vor allem Wildbienen, Wespen, Fliegen, Käfer und Schmetterlinge. Wenn die Blütenstände welken, entsteht ein unangenehmer Geruch. Hier bedient sich gerade eine Schwebfliege am Nektar- und Pollenangebot der Wiesen-Margerite.
Magerwiesen-Margeriten wachsen vor allem auf stickstoffarmen Wiesen und Weiden. Bei uns im Kraichtal findet man sie vor allem auf extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden. Hier auf dem Bild bilden sie mit Gräsern, Wegerich, Labkräutern und anderen Wiesenpflanzen eine artenreiche Pflanzengesellschaft. Weil Margeriten allgemein beliebt sind, gibt es auch zahlreiche Zuchtformen von ihnen.