Was „Sabine“ und ihre „wilden Schwestern“ im Kraichtal angerichtet haben

Was "Sabine" und ihre "wilden Schwestern" im Kraichtal angerichtet haben

Es scheint so zu sein, dass uns im Kraichtal jeden Winter einige Sturmtiefs erwarten. In diesem milden Winter sind es tatsächlich mehrere Stürme gewesen, die über das Kraichtal hinweggefegt sind. Vor allem das Sturmtief „Sabine“ hat im Kraichtal einige Schäden angerichtet. Aber auch die folgenden  – und auch die für morgen und auch die folgenden Tage noch angekündigten Tiefdruckgebiete können auch noch ihre Spuren bei uns hinterlassen.

Es ist nun nicht so, dass es massive Kahlschläge , wie man sie von „Lothar“ oder  „Wiebke“  her kennt, gegeben hat. Allerdings fielen bei den einzelnen Stürmen in den Wäldern oft bereits vorgeschädigte Bäume – und rissen beim Fallen manchmal auch noch gesunde Bäume mit zu Boden.

Auch entlang der Kraich oder anderen Bächen und Gräben im Kraichtal fielen einige ältere Bäume. Darunter waren auch mächtige Pappeln oder alte Kopfweiden. Aber auch alte Bäume in den zahlreichen Streuobstwiesen waren betroffen. So wartete auf die  Besitzer der betroffenen Grundstücke, aber auch auf die Mitarbeiter der einzelnen Gemeinden und der Forstverwaltung einiges an Arbeit um das Fallholz zu entfernen undr die Wirtschafts- aber auch die Verkehrswege wieder zugänglich und befahrbar zu machen.

Es scheint derzeit aber so, dass wir uns künftig in jedem Winter auf solche Ereignisse einstellen müssen. Es bleibt aber zu hoffen, dass gerade im Bereich der Streuobstwiesen und gewässerbegleitenden Gehölzstreifen die gefallenen Bäume wieder ersetzt und gepflegt werden. Denn die Streuobstwiesen mit unterschiedlich alten Baumbeständen und die verschiedenen Baumarten entlang der kleinen und großen Gewässer gehören einfach zum typischen Bild des Kraichtals. Zudem bieten gerade die älteren Bäume oft spezielle Lebensräume für eine Vielzahl von Lebewesen – von Insekten bis hin zu den Vögeln.

Beispiele von alten Birn- und Apfelbäumen nach den verschiedenen Stürmen. Wie wertvoll aber solche Bäume noch sein können, zeigt die Vielzahl von Nisthöhlen im Apfelbaum( rechts), der in den vergangenen Jahren einigen Vogelpaaren eine Nisthöhle bieten konnte. Zudem sind solche Bäume Lebensraum für zahlreiche andere Tiergruppen.

Da im nächsten Jahr die Tiefdruckgebiete  – wie es vorgesehen ist – wieder männliche Vornamen bekommen werden – ist es sehr wahrscheinlich, dass uns im nächsten Jahr wieder  einmal „wilde und stürmische Kerle“  im Kraichtal heimsuchen werden ….

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