Verborgene Schönheiten im Kraichtal: Veilchen

Verborgene Schönheiten im Kraichtal: Veilchen

Wenn im März die ersten Veilchen blühen, dann ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass sich der Winter allmählich verabschiedet. Die Veilchen gehören zu einer artenreichen Gruppe, die zahlreiche Arten umfasst. Jetzt findet man sie im Kraichtal an Weg- und Waldrändern, an Hecken- und Gehölzen, denn sie lieben halbschattige Standorte und lehmige Böden, wie es sie bei uns im Kraichtal gibt.  Veilchen bilden auffällige Blüten aus, die in ihren Farben deutlich variieren können. Es gibt sie in verschiedenen Blau- und Violett-Tönen, aber auch in Weiß.

Die Vermehrung erfolgt bei manchen Arten auch durch Ausläufer; deswegen können  diese sich – wie hier an diesem Wegrain über eine relativ große Fläche ausdehnen und so dichte Bestände bilden. Zudem werden die Früchte vieler Veilchenarten durch Ameisen verbreitet. Auch deswegen tauchen sie manchmal  an verschiedenen Stellen eines Standortes auf.

Die wunderschönen Blüten der Veilchen bestehen aus 5 Blütenblättern und 5 Kelchblättern. Die Form und Farbe der Blütenblätter und auch die der Kelchblätter sind wichtige Bestimmungs- und Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Arten.  Darüber kann man zum Beispiel das Duft-Veilchen an seinem typischen Veilchenduft erkennen.

Wegen ihrer Schönheit und ihres Duftes wurden Veilchen schon recht früh in unsere Gärten geholt und gezüchtet. Deswegen gibt es von den Veilchen sehr viele Zuchtformen. So finden verschiedene Arten als Duftpflanzen für die Parfümherstellung Verwendung – aber auch die Blüten der Veilchen werden bei der Dekoration von Speisen oder der Herstellung von aromatischen Getränken und Tees verwendet. Sogar in der Naturheilkunde spielen Veilchen eine Rolle. Aber auch in der Natur kommt es oft vor, dass sich verschiedene Veilchenarten untereinander vermischen und neue Unterarten bilden. Die abgebildeten Veilchen sind ein Beispiel dafür. So sehen die Blüte zwar aus wie beim Duftveilchen, aber sie duften nicht. Dazu gibt es weitere Unterschiede beim Bau der Blätter  – oder ob  Ausläufer vorhanden sind oder nicht.

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