Man findet sie meist in Kiefernwäldern: „Krause Glucke“ oder „Fette Henne“

Man findet sie meist in Kiefernwäldern: "Krause Glucke" oder "Fette Henne"

Die Krause Glucke oder „Fette Henne“ ist ein Pilz aus der Pilzfamilie der Glucken. Man findet sie vor allem in Kiefernwäldern mit Beständen der Wald-Kiefer vor, wo sie entweder auf Baumstümpfen oder am Grund der jeweiligen Baumstämme ihre großen Fruchtkörper ausbildet. Sie kann auch auf anderen Kieferarten oder auf Fichte, Douglasie und Lärche auftreten. Der Pilz dringt über Verletzungen des betreffenden Baumes in den Stamm ein und ruft dort die Braunfäule hervor, welche die Bäume schwer schädigt. Auf den befallenen Baumstümpfen kann sie jahrelang überleben und von dort aus neue Bäume schädigen. Im Gegensatz zu den Pilzsammlern ist die Krause Glucke bei Forstleuten wegen ihrer Schadwirkung bei den Bäumen natürlich nicht beliebt. Doch Pilzsammler schätzen sie sehr,weil sie ein sehr guter und wegen ihrer Größe auch ein sehr ergiebiger Speisepilz ist.

Die Krause Glucke hat hier am Baumstumpf eines Nadelbaumes einen mächtigen Fruchtkörper gebildet, der blumenkohlartig oder wie ein Badeschwamm aussieht. Der Fruchtkörper hat mehrere Strünke mit zahlreichen Verästelungen. Ein solcher Fruchtkörper kann 2 kg bis 5 kg schwer werden. Man kann ihn von Juli bis Dezember in den Wäldern finden. Im September und Oktober kann man die meisten dieser Pilze finden. Da es bei uns im Kraichtal die Wald-Kiefer nicht in großen Beständen gibt, ist auch die Krause Glucke bei uns relativ selten.

Die Krause Glucke oder Fette Henne wird als sehr guter Speisepilz geschätzt, der sowohl gekocht oder gebraten als auch zu Pilzpulver verabeitet werden kann. Allerdings ist der Pilz sehr schwer zu reinigen, weil sich in den zahlreichen Verästelungen und Falten sowohl Erde, pflanzliche Reste als auch kleine Tiere befinden können.

Was Sie beim Pilzsammeln unbedingt beachten sollten,  können Sie hier erfahren

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