Großer Anis-Egerling
Er riecht nach Anis: Großer Anis-Egerling
Der Anis-Egerling oder Anis-Champignon ist ein Beispiel dafür, dass beim Bestimmen eines Pilzes nicht nur das Aussehen – sondern auch der Geruch – eine wichtige Rolle spielen. Er riecht nämlich – je nach Wetterlage – nach Anis. Allerdings kann es vorkommen, dass er nach kalten Nächten keinen oder nur einen schwachen Duft aufweist. Am Standort der Pilze – eine lichte Stelle im Wald – sind weit verstreute Vorkommen des Pilzes sichtbar. Dass der Anis-Champignons zur Gruppe der Champignon-Verwandten gehört, wird durch sein Aussehen deutlich.
Der Große Anis-Egerling kommt vor allem an Waldrändern, Straßengräben, Wiesen und Weiden vor. In Deutschland ist er nur stellenweise zu finden und steht deswegen auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
In jungem Zustand ist der Anis-Egerling ein sehr guter Speisepilz mit festem Fleisch. Ältere Pilze sollte man aber mit Vorsicht genießen, sobald sie unangenehm riechen. Ein wichtiger Unterschied zu den hochgiftigen Knollenblätterpilzen ist die Farbe der Lamellen. Bei den Champignon-Verwandten variiert die Farbe der Lamellen bei geöffnetem Hut immer von blass-rosa bis schokoladenbraun. Bei den Knollenblätterpilzen sind die Lamellen immer weiß.
Was Sie beim Pilzsammeln unbedingt beachten sollten, können Sie hier erfahren