Feuerlibelle

Die Feuerlibelle ist eine Libellenart, die ursprünglich nur in Afrika und im Mittelmeerraum beheimatet war. Innerhalb der Gruppe der Libellen gehört sie zur Familie der Segellibellen. 2011 wurde sie in Deutschland zur „Libelle des Jahres“ gewählt. Noch vor wenigen Jahren galt die Feuerlibelle als ausgesprochene „Wanderlibelle“, die in warmen Sommern bis nach Süddeutschland kam. Heute gehört sie zur „Libellen-Gesellschaft“ des Kraichtals. Feuerlibellen bevorzugen vor allem stehende Gewässer, in denen es eine reiche und dichte Unterwasserpflanzenwelt gibt. Dies ist hier bei diesem naturnahen Teich einer Fischzuchtanlage im Kraichtal der Fall. Hier findet auch die Larvenentwicklung statt. Wenn das Gewässer – wie hier der naturnahe Teich – eine solch reiche Unterwasser-Pflanzenwelt bietet, ist das ein idealer Raum, in welchem sich nicht nur Frösche wohlfühlen, sondern auch die Larven der Feuerlibelle entwickeln können. Und dass es hier zahlreiche Wasser- und Teichfrösche gibt, weist auch auf die hohe Zahl an Insekten hin. Es ist einfach toll, dass es solche naturnah bewirtschaftete Teiche noch gibt!Die geschlechtsreifen Männchen der Feuerlibelle sitzen gerne am Boden oder auf bodennahen Pflanzen, von wo aus sie auf Jagd gehen – oder nach Weibchen Ausschau halten. Oft kehren sie nach ihren Jagd- und Erkundungsflügen immer wieder auf die gleiche Ansitzwarte oder den Platz auf dem Boden zurück.Hier ist gerade ein Männchen der Feuerlibelle auf dem Boden zu sehen. Es beobachtet genau die Umgebung und ist sofort startbereit …Die Männchen der Feuerlibelle sind leuchtend rot. Im Unterschied zur Blutroten Heidelibelle sind auch die Beine komplett rot gefärbt – und der Hinterleib ist flach. Feuerlibellen werden bis zu 45 mm lang und haben eine Spannweite bis 70 Millimeter. An den Hinterflügeln haben die Feuerlibellen einen gelb-orangen Fleck. Hier sind die roten Beine deutlich sichtbar. Die Weibchen sind dagegen gelblich bis hellbraun gefärbt. Ein Weibchen der Feuerlibelle konnte ich leider noch nicht fotografieren. Aber ich arbeite daran …

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