Ein schöner Pilz: Gemeiner Orangebecherling

Ein schöner Pilz: Gemeiner Orangebecherling

Der Gemeine Orangebecherling ist ein Pilz aus der Familie der Feuerkissenverwandten. Der Pilz kann einen Durchmesser bis 10 cm erreichen. Ausgewachsen bildet er oft keinen Becher mehr sondern verflacht – und seine Ränder werden rissig. Der Pilz ist leuchtend orangerot. Seine Bedeutung als Speisepilz ist sehr gering, obwohl er – einigen Quellen zufolge – auch roh gegessen werden kann. Andere Quellen beschreiben ihn als ungenießbar. Der Orangerote Becherling wächst vor allem auf feuchter Erde in Wäldern, an Wegrändern im Wald, Parks , Böschungen, manchmal sogar im Rasen oder auf Brachflächen. Man kann ihn besonders auf lehmigen Böden finden, wie sie bei uns im Kraichtal vorkommen. Die Fruchtkörper kann man ab August – und je nach Witterung – bis in den November hinein entdecken. In diesem Jahr ist er recht spät erschienen, weil sowohl der August als auch der September bei uns im Kraichtal viel zu trocken waren. Erst die Regenfälle in den vergangenen Tagen  haben die Pilze hervorgebracht.

Während beim Orangeroten Becherling die Innenseiten der Becher leuchtend gelbrot bis rotorange gefärbt sind, erscheint die Außenseite der Becher oft weißlich und  mit kleinen weißen Schuppen besetzt. Diese weißen Schuppen können aber auch manchmal fehlen.

Dieser kleine Pilz setzt die Arbeit anderer Pilze bei der Verwertung von Holz fort. Er baut die noch im Holz vorhandenen Nährstoffe weiter ab, und macht sie –  gemeinsam mit unzähligen tierischen und pflanzlichen Mikroorganismen – wieder für das Pflanzen-Wachstum verfügbar. Er spielt also eine bedeutende Rolle im Nahrungskreislauf des Waldes. Darüber hinaus macht es einfach Freude, wenn man so schöne Pilze bei uns – wo auch immer – entdecken kann.

Was Sie beim Pilzsammeln unbedingt beachten sollten,  können Sie hier erfahren

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