Bei uns im Kraichtal ist er selten: Bitterer Saftporling

Bei uns im Kraichtal ist er selten: Bitterer Saftporling

Der Bittere Saftporling kommt normalerweise vor allem in Nadelwäldern vor. Im Laubwald auf einem Laubbaum wie hier ist er eigentlich sehr selten anzutreffen. Auch in dieser Größe habe ich ihn bei uns zuvor noch nie gesehen.  Der Bittere Saftporling ist ein Pilz aus der Familie der Stielporlingsverwandten.  Normalerweise bildet er seine Fruchtkörper – je nach Witterung-  von Juni bis zum Noverber. In diesem Jahr erscheinen seine Fruchtkörper später.

Der Pilz hat seine Fruchtkörper am Grund des Stammes gebildet.Die weißen Fruchtkörper liegen dachziegelartig übereinander. Die Oberseite der Hüte wirkt „textilartig“ wie grober Filz oder grobe Watte. Ein Fruchtkörper ist abgebrochen.

Ein Blick auf den Pilz und die Unterseite eines Hutes. Auch die Hutunterseite ist ganz weiß. Bei der Abbruchstelle des einen Hutes (s. linkes Bild) kann man den Aufbau des Hutes erkennen. Die einzelnen Hüte bilden keinen Stiel aus. Der gesamte Pilz läuft am Stamm herab. Beim Blick auf die Hut-Unterseite kann man die überschüssige Flüssigkeitstropfen  sehen, welche der Pilz – wegen der derzeit vorherrschenden Feuchtigket – ausscheidet. Der Bittere Saftporling ist ein „Folge-Verwerter“ von Holz. Dabei findet man ihn auf totem – aber auch auf vorgeschädigtem Holz. Er soll sehr bitter schmecken. Allerdings können dies nicht alle Menschen wahrnehmen.  Als Speisepilz spielt er keine Rolle. Er ist ungenießbar.

Was Sie beim Pilzsammeln unbedingt beachten sollten,  können Sie hier erfahren

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