Auch ein Nilgans-Paar im Kraichtal hat jetzt Junge

Auch ein Nilgans-Paar im Kraichtal hat jetzt Junge

Auch die Nilgänse gehören im Kraichtal jetzt zu den Brutvögeln.  Obwohl die Nilgänse in vielen Städten und Badestränden, an Naturseen oder Badegewässern zum Problem geworden sind: Bei uns im Kraichtal sind sie das noch nicht! Zwar können sie recht energisch werden, wenn es darum geht, ihre Küken zu verteidigen – doch da unterscheiden sie sich nicht von anderen Wasservögeln, die auch recht aggressiv werden können. Wo der Nistplatz der beiden Nilgänse war, ist nicht bekannt. Meist brüten sie  in alten Greifvogel- oder Krähennestern. Wenn die Jungen ausfliegen, dann springen sie einfach aus dem Nest und lassen sich nach unten fallen, wo die lockenden Altvögel auf sie warten. Das können dann Fallhöhen von mehr als 15 m sein! Während die Altvögel die Jungen führen, dulden sie keine anderen Entenvögel in ihrem Revier. Im letzten Jahr sollen die beiden in einem Erlenbruchwald in Kraichtal einen Rotmilan-Horst erobert – und die Milane an der Brut gehindert haben. Der Horst des Milans war in ca. 15 m Höhe. Ob die Brut der Nilgänse im vergangenen Jahr erfolgreich war, konnte nicht dokumentiert werden.

Die Bildergalerie zeigt die beiden Altvögel und ihre drei Küken. Männchen und Weibchen sehen gleich aus; das Männchen ist allerdings etwas größer als das Weibchen. Ursprünglich waren es einmal 8 Küken. Was mit den anderen 5 Küken geschehen ist, ist leider nicht bekannt.

Es ist Schauerwetter und nasskalt, gerade mal 9° C. Das Weibchen hudert die Küken. Als sie dann aufsteht, wird sichtbar, dass es jetzt – zwei Tage später – nur noch zwei Küken sind. Was mit dem dritten Küken geschehen ist, bleibt unklar. Hoffentlich überleben aber die beiden verbliebenen Nilgans-Küken.

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