Sie sehen aus wie kleine Hummeln, sind aber Fliegen: Woll- oder Hummelschweber

Sie sehen aus wie kleine Hummeln, sind aber Fliegen: Woll- oder Hummelschweber

Die Woll- oder Hummelschweber gehören zur Insektengruppe der Zweiflügler und bilden eine eigene Familie: Wollschweber. Weil sie wie Hummeln behaart sind, werden sie auch als Hummelschweber bezeichnet. Weltweit gibt es mehrere Tausend,  in Deutschland sind es  34 Arten. Die beiden häufigsten Arten, die man bei uns im Kraichtal im Frühjahr beobachten kann, möchte ich in diesem Beitrag vorstellen, den Großen Woll- oder Trauerschweber und den Gefleckten Wollschweber. Die meisten anderen Wollschweber-Arten erscheinen erst im Sommer.

Großer Woll- oder Trauerschweber
Gefleckter Wollschweber

Der Große Wollschweber hat im vorderen Bereich seiner Flügel  ein auffälliges schwarzes Muster; deswegen auch „Trauerschweber“, beim Gefleckten Wollschweber befinden sich auf den Flügeln schwarze Punkte. Der Gefleckte Wollschweber ist größer als der Große Wollschweber.

Beim  Großen Wollschweber ist der Hinterleib braun; beim Gefleckten Wollschweber sind der Hinterleib und die Unterseite schwarz gefärbt. Beim Fliegen werden der Rüssel und die Beine ausgestreckt; der Rüssel und die Vorderbeine nach vorn – und die Hinterbeine nach hinten. Der Flug der Wollschweber erinnert an Schwebfliegen; wie diese können sie im Flug auf der Stelle verharren.

Erwachsene Hummelschweber ernähren sich von Nektar, den sie mit ihrem langen Rüssel aus den Blüten saugen können. Ihre Larven dagegen leben räuberisch; sie parasitieren andere Insekten. So legen die erwachsenen Weibchen ihre Eier zum Beispiel in die Bauten einzeln lebender Wildbienen oder anderer Insekten ab; deren Vorräte und Larven werden dann von ihnen gefressen.

Es gibt einen weiteren Beitrag zu den Wollschwebern in diesem BLOG: mehr erfahren

Die Bildergalerie zeigt einige weitere Bilder der beiden Wollschweber-Arten, die es bei uns im Kraichtal im Frühjahr zu sehen gibt.

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