Man hört sie oft – aber sieht sie nur sehr selten: Gartengrasmücke
Man hört sie oft - aber sieht sie nur sehr selten: Gartengrasmücke
Die Gartengrasmücke kommt bei uns im Kraichtal vor allem in Hecken, Feldgehölzen und Waldrändern mit dichter Vegetation vor. Manchmal taucht sie aber auch in Parks, großen Gärten und Friedhöfen auf. Auch vom Gefieder her ist die Gartengrasmücke sehr unauffällig: ihr brauner Rücken und ihr beigefarbener Körper sind im dichten Laub meist nur sehr schwer zu entdecken.
Die Gartengrasmücke kommt recht spät aus ihren Überwinterungsquartieren in Afrika südlich der Sahara und aus der Sahelzone bei uns an. Je nach Wetterlage kann man ab Mitte April/Anfang Mai die ersten Vögel bei uns beobachten. Ende September wird sie dann wieder in das tropische Afrika zurückkehren. Die Hauptbrutzeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Meist werden zwischen 4 – 5 Eier gelegt, die von beiden Eltern bebrütet werden.
Hier singt ein Männchen in voller Erregung, weil in der Nähe ein anderes Gartengrasmücken-Männchen ebenfalls zu hören ist.
Ihr schöner Gesang ähnelt dem der Mönchsgrasmücke, der allerdings im Gegensatz zu dieser meist aus dem Gebüsch heraus vorgetragen wird. Dabei bekommt man sie leider nur ganz selten – und wenn, dann nur ganz kurz – zu sehen. Der Gesang besteht aus einer Abfolge schnell vorgetragener Strophen, die scheinbar wahllos aneinandergereiht vorgetragen werden.
Das Nest wird gut versteckt in dichten Büschen knapp über dem Boden aus Gräsern, Wurzeln und Haaren gebaut.
(Hinweis: Aus Naturschutzgründen verzichte ich darauf , den Standort des Nestes zu finden; ebenso auf mögliche Aufnahmen der Nestlinge. Denn oft genügt es nämlich schon, dass – wenn die Altvögel bemerken, dass ihr Nest entdeckt wurde – die Brut abgebrochen wird)
Ein Kommentar
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Die Aufnahmen von der Gartengrasmücke – ein echter Volltreffer. Nur derjenige, der schon versucht hat, eine Gartengrasmücke zu fotographieren, weiß dies Aufnahmen zu schätzen.