Ein gefürchteter Holzschädling: Brauner Kiefernporling

Ein gefürchteter Holzschädling: Der Kiefern-Braunporling

Der Kiefern-Braunporling gehört zur Gruppe der Baumschwammverwandten. Er ist im Kraichtal häufiger an Nadelbäumen zu finden. Vor allen an Kiefern, Lärchen und Douglasien bildet er in unseren Wäldern seine Fruchtkörper aus. Wie viele Baumschwämme kann er dachziegelartig übereinandergelagerte Fruchtkörper ausbilden. Dabei variieren die Randzonen von schönem schwefelgelb, orangegelb bis hin zu grüngelb. Die Mitte des Fruchkörpers ist in der Wachstumsphase dunkelbraun; ausgewachsene Fruchtkörper sind rotbraun bis schwarz gefärbt.  Der Kiefern-Braunporling ist ungenießbar.

Der Pilz kommt an Waldwegen, Waldrändern, Lichtungen und Parks vor. Er ist ein gefährlicher Holzschädling und verursacht eine Braunfäule. Im linken Bild sind seine Fruchtkörper am Stamm einer Lärche zu sehen, die weiteren Bilder zeigen alte und junge Fruchtkörper auf der Stirnfläche eines Nadelbaumstumpfes. Wenn beim Wachsen des Fruchtkörpers Zweige, Ästchen oder Halme im Weg sind, werden sie umwachsen wie auf dem rechten unteren Bild zu sehen ist.

Das Myzel, welches das Innere des Baumstumpfes durchdrungen hat, kann mehrere Jahre nacheinander Fruchtkörper und Sporen bilden. Dabei schreitet der Abbau des Holzes voran. Jetzt können andere Pilze, aber auch viele Mikroorganismen die Zersetzungsarbeit fortsetzen, bis nach einigen Jahren der Stumpf völlig abgebaut und so wieder viele  Nährstoffe für den Nahrungskreislauf zur Verfügung stehen. Übrigens: Aus dem Pilz können Farbstoffe hergestellt werden, mit denen Naturfasern wie Wolle oder Seide gelbbraun oder braun gefärbt werden können.

Was Sie beim Pilzsammeln unbedingt beachten sollten,  können Sie hier erfahren.

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