Bei uns gibt es sogar Lianen: Gewöhnliche Waldrebe

Bei uns im Kraichtal gibt es sogar Lianen: Echte Waldrebe

Die Waldrebe ist eine Pflanze aus der artenreichen Familie der Hahnenfußgewächse und ist eine typische Pflanze im Kraichtal. Man findet sie an Hecken, in Bruch- und Auwäldern, wo sie ganze Hecken und Bäume mit ihren Trieben überwuchern kann. Beim Kampf ums Licht kommt ihr als Kletterpflanze entgegen, dass sie keinen festen Stamm entwickeln muss. Wenn sie mit ihren Blattstielen etwas berührt, umklammert sie diese Stütze. Der Sproß wächst weiter und umklammert alle weiteren Pflanzenteile. Die Waldrebe ist ein Linkswinder. So lehnt sie sich zum Beispiel an Baumstämme, Äste und Zweige an – und kann dabei Sprosslängen von bis zu 10 m Länge erreichen. Oft sind weite Bereiche einer Hecke oder des Waldrandes von der Waldrebe überzogen. Haben sich die Sprosse voll entwickelt, verholzen sie und können beträchtliche Stammstärken erreichen. Dabei können sie zum einen wegen ihres Gewichtes oder wegen des Lichtentzuges die betreffende Stützpflanze schädigen oder sogar zum Absterben bringen. Alle Teile der Waldrebe sind giftig. Die Echte Waldrebe gehört zu einer artenreichen Gruppe, von denen viele wegen ihrer auffallenden Blüten und ihrer Wuchseigenschaften in Gärten und Parks Verwendung finden. Von ihr gibt es zahlreiche Zuchtformen.

Die Bildergalerie zeigt die Waldrebe, wie sie jetzt im Winter bei uns zu sehen ist. Dabei fallen vor allem die vielen verholzten Sprosse und die Fruchtstände der Echten Waldrebe auf.

Im Sommer, wenn die Blätter der Waldrebe sichtbar sind, wird deutlich, wie dicht der „Überzug“ einer Hecke mit der Waldrebe sein kann. Auch die Sprosse der Pflanze, die bis zur Armstärke wachsen können, sind so fest mit der Pflanze, auf der sie wachsen, verflochten, dass man an einem solchen Spross durchaus klettern könnte. Die Bilder in der unten stehenden Bildergalerie zeigen es: Tarzan lässt grüßen …

Beitrag vorher Dezembermorgen im Kraichtal
Beitrag nachher Sie sind jetzt wichtige Treffpunkte für viele Vögel: Streuobstwiesen

Schreiben Sie einen Kommentar