Veränderliche Krabbenspinne

Veränderliche Krabbenspinne

Die Veränderliche Krabbenspinne gehört zur Familie der Krabbenspinnen. Sie kommt bei uns im Kraichtal recht häufig vor, obwohl man sie oft übersieht.  „Krabbenspinne“ heißt sie, weil ihre beiden Vorderbeinpaare sehr lang sind – und sie in ihrer Lauerstellung eher einer Krabbe ähnelt als einer Spinne. Den Namen Veränderliche Krabbenspinne“ hat sie bekommen, weil die Weibchen dieser Spinnenart ihre Farbe aktiv ändern können. So gibt es weiße, grünliche und gelbgefärbte Weibchen. Weibchen und Männchen sehen unterschiedlich aus – und sind auch unterschiedlich groß. Die Männchen sind nur mit 3 bis 5 Millimeter viel kleiner als die weiblichen Tiere, die bis zu 11 Millimeter groß werden können. Wie bei vielen Spinnenarten ist auch die Paarung für die Männchen der Veränderlichen Krabbenspinne nicht ungefährlich. Oft werden diese selbst zur Beute. Hier ist ein weiß gefärbtes Weibchen auf dem Weg zu „ihrer“ Blüte. Tatsächlich verbringen viele Spinnen oft ihr ganzes Leben auf einer Pflanze. Diese weiß gefärbte Veränderliche Krabbenspinne lauert auf  den weißen Blüten einer Wilden Möhre auf Beute. Wegen ihrer Tarnfärbung ist sie für anfliegende Insekten kaum zu entdecken. Sie kann Schwebfliegen, Bienen, Wespen, Hummeln, große Schmetterlinge und sogar Hornissen überwältigen. Hier hat sie gerade eine Wildbiene erbeutet. Nachdem sie das Gift in ihr Opfer injiziert hat, hält sie die Beute mit den weit gestreckten Vorderbeinpaaren auf Abstand. So schützt sie sich gegen die Stiche ihrer Opfer. Hier lauert ein gelb gefärbtes Weibchen auf  dem Blütenstand einer Sonnenblume auf Beute. Wenn die Biene auf der linken Seite in die Nähe der Spinne kommt, hat sie keine Chance. Die beiden Bilder zeigen ein anderes Weibchen, das im zentralen Bereich des Blütenstandes auf Beute lauert. Auf dem unteren Bild ist auch die Spinne in Erwartung eines Beutetieres zu sehen.  Während sie sich mit den Hinterbeinen an den Blüten festhält, sind die Vorderbeine in Fangstellung ausgebreitet. Mit ihnen hält sie die Beute auch fest. Tatsächlich hat die Spinne hier eine Körperhaltung eingenommen, die sie wie eine „Krabbe“ aussehen lässt. Die Veränderliche Krabbenspinne mag es warm. Man findet sie auf Wiesen, an Wegrändern oder an sonnenbeschienenen Waldrändern, aber auch auf Feldern – wie hier auf einem großen Feld mit Sonnenblumen. Hier ist sie gerade dabei, einen C-Falter zu überraschen.  Selbst so große Schmetterlinge kann sie überwältigen.
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