Tag:Kraichtal
Reptilien sind die Wärmespezialisten im Gebiet. Sie werden durch die Außentemperaturen aufgeheizt und tanken im Sonnenlicht Bewegungsenergie. Deswegen findet man sie oft an Trockenmauern oder sonnenbeschienenen Stellen, wo sie sich auf „Betriebstemperatur“ bringen lassen. Diese Tiergruppe ist bei uns vor allem durch die Zauneidechse vertreten; zur Tiergruppe gehören bei uns noch Schlangen und Schildkröten. Diese sind aber bei uns sehr selten geworden; lediglich die Ringelnatter und ganz vereinzelt die Schlingnatter sind hier mit viel Glück zu entdecken. Giftige Schlangen gibt […]
Die Nutria (oder Biberratte) ist ein Neuankömmling aus Südamerika und inzwischen bei uns eingebürgert. Im Gegensatz zu der aus Nordamerika eingeführten Bisamratte ist sie wesentlich größer und hat einen runden Schwanz. Der Schwanz der Bisamratte ist seitlich abeflacht. Das Vorkommen der Nutrias in Deutschland geht auf entflohene Tiere aus Pelztierfarmen oder bewusste Auswilderung einzelner Tiere zurück. Nutrias können Schäden in der Landwirtschaft und im Wasserbau verursachen; allerdings scheinen sie die noch gefährlicheren Bisamratten zu verdrängen. Nutrias gelten als invasive […]
Es ist kein Zufall, dass auf dem Bild der Blütenstand des Wiesensalbeis und eine Wildbiene zu sehen sind. Blütenpflanzen haben sich erst entwickelt, seit es Insekten gibt. Im Laufe der Entwicklung haben sich hochspezialisierte Beziehungen zwischen Pflanzen und den Insekten entwickelt; gerade der Wiesensalbei ist ein Paradebeispiel dafür. Im Kraichtal kann man viele Pflanzenarten entdecken, die alle eine wichtige Rolle im jeweiligen Öko-System haben. Es gibt nicht nur Pflanzen, die zur Fortpflanzung Insekten brauchen. Viele Pflanzen nutzen den Wind als […]
Das Kraichtal ist Teil einer Landschaft, die manchmal als “ die Toskana Badens “ bezeichnet wird. Wegen des fruchtbaren Lößbodens wird hier intensiv Landwirtschaft betrieben; auch wächst hier ein sehr guter Wein. Daneben gibt es aber auch viele Bereiche, die nur extensiv genutzt werden. Viele sanfte Hügel mit zahlreichen Terrassen, Hohlwegen, Hecken, Streuobstwiesen, Weinbergen und Wäldern prägen das Gebiet. In den Bach- und Flussniederungen trifft man auf zahlreiche Feuchtgebiete, Auwälder, Teiche und kleine Seen mit einer ganz speziellen Tier- und […]
Die Blauflügelige Ödlandschrecke kommt auf warmen, kargen Vegetationsflächen vor. In Deutschland gilt sie als bedrohte Art und steht deswegen auf der Roten Liste. Die Ödlandschrecke meidet geschlossene Pflanzendecken. Deswegen findet man sie auf dem Boden in Kies- und Sandgruben, aber auch auf steinigen Böden mit wenig Pflanzenbewuchs. Sie klettern selten auf Pflanzen. Ihren Namen hat sie, weil sie beim Auffliegen auf der Flucht ihre blauen Flügel zeigt. Das Weibchen ist größer als das Männchen. Beide sind jedoch durch ihre Färbung […]
Der Mittelspecht brütet meist in alten Laubwäldern. Er ist kleiner als der Buntspecht. Männchen und Weibchen sind ähnlich gefärbt. Beim Männchen reicht der rote Scheitel etwas weiter nach hinten als beim Weibchen. Der Mittelspecht hat eine weiße Stirn und weiße Kopfseiten, der schwarze Wangenstreif fehlt. Der Hinterleib ist nicht rot sondern rosa gefärbt, der Bauch ist gestrichelt. In den letzten Jahren hat der Bestand des Mittelspechts bei uns wieder etwas zugenommen. Bei uns im Kraichtal kamen in den letzten Jahren […]