Mönchsgrasmücke
Die Mönchsgrasmücke ist bei uns ein typischer Vogel der Gärten, Parks, lichten Wälder und Feldgehölze. Sie ist bei uns Sommervogel; das heißt, sie ist etwa von Anfang April bis Mitte September bei uns. Während der Brutzeit kann man ihren wunderschönen, abwechslungreichen und melodiösen Gesang hören. Die Mönchsgrasmücke gehört zur Familie der Grasmücken, von der bei uns einige Arten im Sommer regelmäßig brüten. Der Name „Grasmücke“ kommt nicht etwa daher, dass diese Vögel im Gras Mücken fangen – sondern das Wort stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „Grauschlüpfer“ . Tatsächlich ist die Grundfarbe vieler Grasmücken-Arten ein helles Grau oder Graubraun – und sie bewegen sich in Büschen und Hecken; sie schlüpfen also ständig im Unterholz herum oder sind im Gebüsch versteckt. Manche Arten – zum Beispiel die Gartengrasmücke – kann man eher hören als dass man sie sieht.
Eine männliche Mönchsgrasmücke. Der Rücken ist dunkelgrau, die Brust grauweiß. Auf dem Kopf hat das Männchen eine schwarze Kappe. Der Name „Mönchsgrasmücke“ leitet sich wahrscheinlich vom Aussehen der Vögel ab. Als Vorbild mag die Ordenskleidung der Dominikaner gegolten haben, die eine weiße Kutte, einen schwarzen Überwurf und ein schwarzes Käppchen trugen.
Mönchsgrasmücken ernähren sich vor allem von Insekten, aber auch von den verschiedensten Früchten und Beeren. Die Brutzeit dauert je nach Witterung bei uns von April bis Juli. Bei günstigen Nahrunsbedingungen erfolgen 1-2 Jahresbruten.
Weibchen der Mönchsgrasmücke. Im Gegensatz zu den Männchen kann man die Weibchen an ihrer braunen Kappe erkennen. Jungvögel haben ebenfalls eine braune Kappe.