Er ist derzeit im Kraichtal sehr häufig zu sehen: Mittlerer Wegerich

Er ist derzeit im Kraichtal sehr häufig zu sehen: Mittlerer Wegerich

Neben dem Spitzwegerich und dem Breitblättrigen Wegerich ist der Mittlere Wegerich die dritte Wegerich-Art, die es bei uns im Kraichtal gibt. Wie die beiden anderen Arten auch gehört er zur Familie der Wegerichgewächse.

Der Mittlere Wegerich wird 15 cm bis 50 cm hoch. Die Blätter befinden sich alle am Boden. Die Spitze der Blätter ist dreieckig, gerundet oder sieht keilförmig aus. Die Blätter wachsen dicht am Boden und können mehrere Lagen übereinander bilden. Der Mittlere Wegerich blüht von Mai bis September, also ist der Blütenbeginn etwas später als dies beim Spitzwegerich der Fall ist – und früher als beim Breitblättrigen Wegerich. Man findet den Mittleren Wegerich vor allem auf Magerrasen, Halbtrockenrasen, Wegrändern und manchmal auch an Unkrautfluren.

Die Blütenstiele kommen nicht aus der Mitte der Grundblätter sondern wachsen seitlich davon empor. Der Blütenstiel ist blattlos und bildet einen walzenförmigen Blütenstand. Die Staubfäden sind viel länger als die Blütenkrone und lila, die Staubbeutel sind blasslila bis weißlich gefärbt – und die Blütenkrone ist ebenfalls weißlich. Dadurch sind die Blütenstände sehr auffällig. Da die Blüten gut riechen, werden sie von Bienen, Schwebfliegen und Käfern besucht und bestäubt.

Auf dem Bild ist eine grundständige Blattrosette zu sehen. Wenn sich mehrere Wegeriche nebeneinander befinden, kommt es oft vor, dass ein Wegerich seine Blätter über die der Nachbarpflanze legt. Dadurch kommt es oft dazu, dass sich regelrechte „Blatt-Teppiche“ des Mittleren Wegerichs bilden. Andere Pflanzen haben unter dieser dichten, grünen Decke kaum Chancen, erfolgreich auszukeimen und zu wachsen.

Beitrag vorher Kleines Wiesenvögelchen oder "Kleiner Heufalter"
Beitrag nachher Seine Blätter sehen aus wie kleine Münzen: Pfennig-Gilbweiderich

Schreiben Sie einen Kommentar