Froschkonzert am Naturteich: Grünfrösche in Aktion
Froschkonzert am Naturteich: Grünfrösche in Aktion
Es ist Anfang Juni. In einem großen Naturteich ist die Hölle los. Zahlreiche Frösche geben gerade ihr lautstarkes Konzert. Es sind Wasserfrösche. Dies ist eigentlich ein Sammelbegriff für verschiedene Froscharten. Es ist nicht einfach, die verschiedenen Arten auseinanderzuhalten: Da alle Wasserfrösche sich untereinander paaren können, sind unter den einzelnen Arten Mischformen entstanden, die man nur ganz schwer unterscheiden kann. So hat man sich auf den Begriff „GRÜNFRÖSCHE“ geeinigt; denn alle Arten sind mehr oder weniger grün. Man unterscheidet den Kleinen Wasserfrosch, den Seefrosch und den Teichfrosch. Die einzelnen Arten lassen sich vor allem durch ihre Größe, aber auch durch ihre Stimme oder ander körperliche Merkmale unterscheiden. Dies ist aber nur durch genaue Untersuchungen der einzelnen Tiere sicher möglich. Mit ihren Rufen markieren die Männchen zum einen ihr Revier, zum anderen locken sie damit Weibchen an. Es gibt eine weitere Gemeinsamkeit zwischen diesen Wasserfrosch- oder Grünfrosch-Arten: Alle verbringen den Großteil ihres Lebens im oder am Wasser.
Das kurze Video zeigt das Revierverhalten von Fröschen. Die Schallblasen werden als Verstärker bei den Rufen der Froschmännchen eingesetzt. Bei den dargestellten Fröschen handelt es sich um Seefrösche. Diese sind daran zu erkennen, dass die Schallblasen nicht reinweiß sondern grau sind.
Manchmal herrscht eigenartige Stille über dem Teich, bis dann wieder ein Froschmännchen mit seinen Rufen beginnt. Sofort fallen dann alle anwesenden Froschmännchen ebenfalls mit ihren Rufen ein; es entsteht ein teilweise ohrenbetäubendes, vielstimmiges Froschkonzert. Die Männchen springen dabei vermeintliche Weibchen an und klammern sich fest. Ist es aber ein Männchen, ruft auch dieses Männchen und befreit sich von dem fremden Froschmann …. In der Umgebung solcher Teiche sind die Rufe tagsüber, aber auch nachts weit zu hören. Alle Grünfrösche stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen nicht gefangen oder getötet werden.