Er mag Mäuse: Wurzelnder Fälbling

Der Wurzelnde Fälbling kommt im Kraichtal gelegentlich vor. Man findet ihn in lichten Laubmischwäldern mit Buchen und Eichenanteil. Er ist nicht genießbar und hat trotzdem eine Besonderheit zu bieten. Während viele Pilze enge Verbindungen mit einem Baum oder mit Totholz eingehen, gibt es bei dieser Pilzart eine andere Beziehung: Mäuse legen in ihrem Bau eine Toilettenhöhle an. In diese Höhle treibt der Wurzelnde Fälbling seine sehr lange Wurzel hinein und kommt so direkt zu den von ihm benötigten Nährstoffen. Also: Wo ein solcher Pilz steht, befindet sich im Boden unterhalb des Pilzes der Toilettenbereich eines unterirdischen Mäusenestes.Weil er im Hutbereich nach Marzipan oder Bittermandeln riecht, bekam er vielerorts auch den Namen „Marzipan-Fälbling“. Im Bereich des Stielendes und der Wurzel riecht er allerdings nach Urin.  Er kann bis zu 30 cm hoch werden. Der Hut erreicht oft einen Durchmesser bis 12 cm. Er ist schmierig. Sein Fleisch ist weiß. Wie man auf dem Bild bei dem abgebrochenen Pilz erkennen kann, besitzt der Stiel unterhalb des Ringes braune Schuppen.

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