Diese Pflanze trägt viele Namen: Taubenkropf-Leimkraut

Diese Pflanze hat viele Namen: Taubenkropf-Leimkraut

Das Taubenkropf-Leimkraut gehört zur Famile der Nelkengewächse. Es kommt im Kraichtal regelmäßig auf  mageren Wiesen oder an Wegrändern mit kalkhaltigen Böden vor.  Auf intensiv bewirtschafteten Ackerflächen wird man diese Pflanze nicht finden können.  Sie liebt stickstoffarme, kalkhaltige Böden. Sie wächst sowohl im Halbschatten als auch an sonnigen Standorten.

Das Taubenkropf-Leimkraut kommt meist in Gruppen vor, bildet aber nur ganz selten dichte Bestände. Was auffällt, ist die Tatsache, dass die meisten Blüten in die gleiche Richtung zeigen. Hier ist sie mit Klee, Spitzwegerich, Gänseblümchen und verschiedenen Gräsern vergesellschaftet. Das Taubenkropf-Leimkraut kann bis zu 50 cm groß werden; dabei bildet es Wurzeln bis in 1 m Tiefe aus.

Die Laubblätter sind gegenständig; das heißt, sie stehen sich am Stängel gegenüber. Sie sind glatt, bläulich grün und am Ende zugespitzt. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind nicht klebrig.

Das Taubenkropf-Leimkraut hat wegen der aufgeblasenen Blüten, die wie der Kropf einer Taube aussehen, seinen Namen erhalten. Darüber hinaus wird es als „Aufgeblasenes Leimkraut“, „Blasen-Leimkraut“, aber auch „Klatschnelke“ genannt. Vom Taubenkropf-Leimkraut gibt es viele Unterarten. Zwar sehen die Blüten mit ihrem hellrosa gefärbten Adern sehr schön aus, doch können diese nur durch langrüsselige Bienen oder Schmetterlinge bestäubt werden. Zudem verströmen die Blüten nur in den Nachtstunden einen lockenden Duft, der vor allem die Nachtschmetterlinge anlockt. Beim Taubenkropf-Leimkraut können die Blüten männlich, weiblich oder zwittrig sein. Als Pflanze in Naturgärten braucht sie außer einem Platzangebot auf passendem Boden keine weitere Pflege wie Düngen oder Bewässern.Die jungen Triebe des Taubenkropf-Leimkrauts finden auch heute noch Verwendung als Wildgemüse. Man sagt der Pflanze einen günstigen Einfluss auf den Stoffwechsel nach. Sie blüht während des gesamten Sommers. In vergangenen Zeiten wurde aus den Wurzeln Seifenlauge hergestellt.

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