Neues Leben auf der Schafweide: Die Juraschafe haben Nachwuchs bekommen …

Neues Leben auf der Schafweide: Die Juraschafe haben Nachwuchs bekommen ...

Auf dieser Schafweiden im Kraichtal regt sich neues Leben: Die Juraschafe haben Nachwuchs bekommen. Die Lämmer sind unterschiedlich alt; einige davon haben schon einen recht stämmigen Körper entwickelt, während andere noch deutlich kleiner sind. Dies liegt daran, dass es bei den Juraschafen keine festen Paarungszeiten gibt. So können in einer Herde zumindest bis auf die Wintermonate Lämmer in den Herden  beobachtet werden. Dazu gibt es bei den Lämmern unterschiedliche Farbschläge von braun bis schwarz. Offensichtlich haben einige Mutterschafe Zwillinge bekommen. Ein kurzer Ruf – und die beiden Lämmer eilen herbei und wollen bei der Mutter trinken. Und was ganz toll ist: Offenbar geht es den Schafen sehr gut. Sie werden regelmäßig auf neue Weideplätze geführt, wo sie ausreichend Nahrung bekommen. Und diese Weiden werden so bewirtschaftet, dass sie auch jetzt noch im November ein sehr gutes Nahrungsangebot mit einem noch breiten Pflanzenspektrum für die Schafe bereithalten können.  Schließlich ist die hohe Zahl an Lämmern ein deutlicher Hinweis darauf, dass es den Tieren in diesem Betrieb gut geht.

Und wenn in einigen Wochen die Weiden von den Schafen abgeerntet sind, dann geht es von der Weide in die offene Stallhaltung.  Dort verbleiben sie, bis auf den Wiesen im kommenden Frühjahr wieder genug Pflanzen gewachsen sind. Für uns im Kraichtal sind die Schafe ein unverzichtbarer Beitrag zum Erhalt unserer Landschaft, wie wir sie im Kraichtal mögen. Und nicht vergessen:  Ohne die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden, wie es sie bei uns im Kraichtal glücklicherweise noch gibt, sähe unsere Landschaft sicher ganz anders aus. Aus mancher Wiese würde innerhalb kürzester Zeit ein Wäldchen werden. Und manche seltenen Tiere und Pflanzen, die eine offene Landschaft brauchen – und die es bei uns noch gibt – würden dann bei uns für immer verschwinden. Und in einer „Landschaft zum Durchatmen“ lohnt es sich auch, ein paar Minuten innezuhalten und zu beobachten, was sich auf der Weide so alles tut.  Wenn man zum Beispiel die Lämmer zählen möchte, kann man feststellen, das dies gar nicht so einfach ist, wenn sich die Herde bewegt.

Die Juraschafe dieses landwirtschaftlichen Betriebes sind im Kraichtal in mehrere kleinere Herden verteilt. Die obige Bildergalerie zeigt, was sich in einer der Herden am Rande eines Erlen-Bruchwaldes abgespielt hat. Auch hier können die verschiedenen Farbschläge bei Lämmern und erwachsenen Schafen beobachtet werden.

Beitrag vorher Auch für die Türkentauben ist jetzt nochmal Erntezeit
Beitrag nachher Dieser Baum kann sich sehr gut wehren (Teil 4): Jetzt sind auch die Früchte reif!

Schreiben Sie einen Kommentar