Goldammer

Die Goldammer ist im Kraichtal noch häufig, obwohl im Vergleich zu früheren Jahren ihre Zahl auch bei uns abgenommen hat.  Sie gehört zur Familie der Ammern. Die Goldammmer ist ein typischer Vogel der Feldflur. Feldgehölze, Hecken und Gebüsche bilden den typischen Lebensraum der Goldammer. Ammern ernähren sich bevorzugt von Grassamen, die vorwiegend vom Böden aufgelesen werden. Außerhalb der Brutzeit bilden sich oft große Trupps, die auf den Feldern gemeinsam auf Nahrunssuche gehen.

Das Weibchen der Goldammer ist weniger auffällig gefärbt als das Männchen.

Ein singendes Männchen. Dabei ist es  meist an der Spitze eines Baumes oder Strauches deutlich sichtbar zu sehen.  Oft singt das Männchen lange und ausdauernd. Die Männchen sind zu Beginn der Brutzeit noch nicht im Prachtkleid.

Ein typisches Merkmal der Goldammern ist der zimtfarbene Rücken und Bürzel, der auch bei den Weibchen zu sehen ist.

Goldammer im Prachtkleid. Ein leuchtend gelber Kopf und eine gelbe Brust sind jetzt bei den Männchen zu sehen. Nach der Brutperiode  wandelt sich das Aussehen wieder. Das Gefieder ähnelt dann wieder dem des Weibchens.  Das Männchen hat Futter für die Jungen im Schnabel. Diese werden anfangs überwiegend mit tierischer Nahrung gefüttert: Raupen, Spinnen, kleine Käfer, Fluginsekten und Heuschrecken. Oft sieht man die Altvögel mit Futter im Schnabel auf Ästen und Zweigen sitzen. So warten sie, bis sie sich unbeobachtet fühlen. Erst dann fliegen sie ihr Nest an, das meist sehr gut versteckt in Bodennähe oder auf dem Boden unter Hecken und Gebüschen verborgen ist.

Es ist Mitte Mai. Das Männchen hat Futter für die Jungen im Schnabel. Ältere Nestlinge werden oft mit Grassamen oder halbreifen Getreidekörnern gefüttert. Die Brutzeit beginnt Mitte April und dauert bis August.  Die Goldammer ist deswegen die einzige Vogelart, die im Hochsommer noch singt. Mit der Herbstmauser verschwindet das Prachtkleid wieder. Beide Geschlechter ähneln sich jetzt wieder im Aussehen, wobei der Gelb-Anteil bei den Männchen im Bereich des Kopfes weiterhin größer ist.

 

 

 

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