Raupe des Mittleren Weinschwärmers

Der Mittlere Weinschwärmer ist ein Nachtschmetterling aus der Familie der Schwärmer.  Der Mittlere Weinschwärmer ist die bei uns am häufigsten vorkommende Schwärmer-Art. Der Schmetterling hat eine Spannweite bis 60 mm, olivgrüne und rote Flügel mit pinkfarbigen Flügelrändern. Auch der Körper des Falters ist olivgrün und pinkfarbig. Die Falter fliegen in einer Generation von Mitte Mai bis Juni; ab Juni bis August kann man dann die Raupen entdecken. Den Mittleren Weinschwärmers findet man in Auwäldern, an Gewässer-Rändern, aber auch in Parks und Gärten. Als Futterpflanzen benötigen die Raupen Weidenröschen, verschiedene Springkräuter, Blutweiderich aber auch die Gemeine Nachtkerze.

Hier hat sich eine ziemlich ausgewachsene Raupe auf der Unterseite eines Blattes des Kleinen Springkrauts versteckt. Sie hat die volle Größe von ca. 80 mm erreicht und ist dunkel gefärbt. Das deutet darauf hin, dass sie sich bald verpuppen wird. Anfangs sind die Raupen grün und verstecken sich tagsüber auf der Unterseite der Blätter der Wirtspflanze. Gefressen wird in diesem Stadium nur nachts. Erwachsene Raupen fressen allerdings auch tagsüber.

Die Raupe sitzt kopfüber auf der Blattunterseite. Man kann die Musterung der einzelnen Abschnitte erkennen. Der weiße Punkt am Hinterleib ist das für die Schwärmer-Raupen typische Hinterleibshorn. Offenbar ist die Raupe in Richtung Boden unterwegs, wo sie sich wahrscheinlich in einem lockeren Gespinst verpuppen wird.

Deutlich sichtbar sind die beiden Augenflecke auf jeder Körperseite der Raupe.

Die ersten Hinterleibs-Segmente tragen auf jeder Körperseite Augenflecken, die auf der einen Seite schwarz – und auf der anderen Seite weiß sind. Bei Gefahr zieht die Raupe den Kopf in die ersten beiden Segmente ein und bewegt sich wie eine kleine Schlange. Dies hat eine bedrohliche Wirkung auf eventuelle Feinde.

Die Puppe überwintert und schlüpft im nächsten Frühjahr. Die auffallenden schwarz-weißen Augenflecke sind deutlich sichtbar; auf der Kopfseite kann man die eigentlichen Augen der Raupe erkennen.

Beitrag vorher Eine invasive Art: Drüsiges Springkraut
Beitrag nachher Russischer Bär

Schreiben Sie einen Kommentar